Das Albumcover "Toxicity" von System of a Down zeigt die Hollywood Hills. Statt dem berühmten Schriftzug "Hollywood" steht da aber "System of a Down". Unten rechts in der Ecke steht in roten Buchstaben noch "Toxicity".

Klassiker der Woche

System of a Down mit „Toxicity“

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Vor 20 Jahren war noch so vieles anders. Was es aber schon 2001 gegeben hat, ist das Album „Toxicity“ – Fun Fact: Das Album wird [tok·si·suh·tee] ausgesprochen. Unser Klassiker der 40. Kalenderwoche „Toxicity“ von System of a Down ist in jenem Jahr veröffentlicht worden. Es ist das zweite Studioalbum der 1994 in Kalifornien gegründeten Band. Nicht nur bei den Fans kam das Album sehr gut an, sondern auch Kritiker*innen lobten die Vielfalt.

Die Band ist hauptsächlich für Heavy Metal und Hard Rock bekannt. In „Toxicity“ beweisen sie aber, dass sie auch andere Musikgenres beherrschen. Neben Jazz und Folk sind auch Elemente von armenischer und griechischer Musik mit dabei. Ein ganz schön bunter Mix! Ein Mix ist auch die Themenwahl der Lieder. Sie handeln von politischen, aber auch unpolitischen Themen.

System of a Down ist international!

Das Album brachte System of a Down den internationalen Durchbruch. Auch die vier Mitglieder sind international geprägt, sie haben alle armenische Wurzeln. Das fließt auch in manche ihrer Songs mit ein.

Die Single „Toxicity“ haben System of a Down geschrieben, als ihre Bindung mit Armenien sehr stark war. Drei der vier Bandmitglieder sind nämlich auf eine armenische Privatschule in Kalifornien gegangen. Der Song beschreibt die sehr schlechte politische Situation in Armenien.

Im Grammy-Fieber

Chop Suey“ ist die erste Single der Band und hat ihnen gleich ihre erste Grammy-Nominierung eingebracht. Der Song wird oft als DER Signature-Song der Band angesehen.

Eine weitere Single ist „Aerials“. Sie hat der Band die zweite Grammy-Nominierung eingebracht. Übersetzt „Antennen“, betont das Lied, dass wir uns nicht verschließen sollen, sondern bildlich gesprochen sollen wir unsere Antenne in den Himmel strecken. Im dazugehörigen Musikvideo wird das durch einen außerirdischen, entstellten Jungen deutlich.

Nicht nur Musik

Durch die oft politischen Statements in ihren Liedern hat System of a Down natürlich auch eine politische Wirkung. Ein Beispiel für solch ein politisches Statement ist der „Prison Song“. Das Lied „Prison Song“ kritisiert die amerikanische Strafjustizpolitik. Politisch ist auch „ATWA„, was eine Abkürzung für „Air, Trees, Water und Animals“ ist.

Viele Themen sind auch noch heute top aktuell. „Toxicity“ bleibt eben ein Klassiker.

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Autorin: Luna Neuwerth