Das Albumcover "Blacktop Mojo" von Blacktop Mojo ist rot. Oben steht der Bandname. Darunter sind fünf weiße Büsten von Männern zu sehen. Darunter steht eine Definition von "Rock and Roll".

CD der Woche

Blacktop Mojo mit „Blacktop Mojo“

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Ein Geheimtipp für viele Hard Rock Fans, denn das Ding rockt: Die Band Blacktop Mojo hat vor Kurzem ihr viertes Studioalbum „Blacktop Mojo“ herausgebracht. Es ist eine feurige Mischung aus Post-Grunge und klassischem Rock sowie Blues und Metal. Somit ist für fast alle was dabei. Bei vielen Songs vermutet man gar nicht, dass die Band aus Texas kommt. Sie wollen sich aber ab und zu gezielt von dem Südstaaten-Groove abheben. Die Platte ist unsere CD der Woche in der 40. Kalenderwoche.

Die nun fünfköpfige Band wurde 2012 von Sänger Matt James und Schlagzeuger Nathan Gillis gegründet. Bassist Matt Curtis und die Gitarristen Ryan Kiefer und Chuck Wepfer kamen erst später dazu.

Das Album mit großer Vielfalt

Trotz der großen Vielfalt der Songs passt das Album zusammen. Das Thema des Albums ist Trennung in den unterschiedlichsten Situationen: beispielsweise „das Trennen müssen, aber nicht können“, so auch in dem Song „Hold Me Down„. In dem Lied bettelt der Protagonist um Gründe, um zu bleiben. Er möchte die Person nicht verlassen, diese soll für ihn Ausreden finden. Das Lied hat passend dazu einen ruhigen, fast schon „weinenden“ Vibe.

Ein weiteres Trennungsthema ist das „Trennen müssen“, darauf wird in „Cough“ angespielt. Cough oder auf Deutsch „Husten“, ist wie der Name schon sagt, ein Lied über die Pandemie. Der Text ist einerseits traurig, andererseits hat er auch etwas Heilsames. Der Song hat den typisch schlammigen Südstaaten-Groove.

Das Trennen von sich selbst ist auch eine Form von Trennung. Dieses Thema wird in dem Song „Latex“ thematisiert. Der Titel „Latex“ ist tatsächlich etwas irreführend. Das Lied will jemanden beschreiben, der sich hinter einer Fassade versteckt. Das tut er, um sich zu ändern, aber er scheitert daran. Diese Maske wird bildlich mit einer Latexmaske verdeutlicht, daher der Name. Der Song beginnt ruhig und mit einer sehr einfachen Country-Instrumentierung. Im Refrain ist das Energie-Level aber ein ganz anderes.

Rewind„, im Deutschen „Zurückspulen“, baut auf verschieden Phasen der Trauer auf. Auch diese Art der Trennung wird thematisiert. Der Protagonist möchte aber am liebsten alles einmal zurückspulen. Wer möchte das manchmal auch nicht. Die Gitarren schmettern, der Gesang wirkt gestresst. Das macht das Szenario perfekt.

Visuell haben sie auch was drauf

Zu dem Song „Wicked Woman“ gibt es ein Musikvideo, das sich lohnt anzuschauen. Das Video hebt die Persönlichkeit und den Humor der Band hervor. Der Song an sich ist ein powergeladener Rocksong. Er fällt thematisch ein bisschen aus dem Konzept heraus.

Neben den genannten Songs hat das Album „Blacktop Mojo“ noch weitere sechs Lieder. Diese bunte Mischung aus Musikstilen bringt eine erfrischende Note mit rein. Und für jede Gemütslage ist etwas dabei: als Partysong oder als Song für Trennung jeder Art.

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Autorin: Luna Neuwerth