Das Albumcover "No More Tears" von Ozzy Osbourne zeigt den Musiker im Porträt. Sein Blick geht nach rechts, am Rücken ist ein Flügel zu sehen. Das Cover sieht wie gemalt aus und ist in Sepiafarben gehalten.

Klassiker der Woche

Ozzy Osbourne mit „No More Tears“

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Der britische Rockmusiker Ozzy Osbourne hat den Rock’n’Roll sozusagen personifiziert. Jedoch war er nicht immer so erfolgreich. Er hatte Probleme in der Schule und hat diese auch mit 15 schon verlassen. Osbourne hat als Hilfsarbeiter Geld für seine Familie verdient. Das Gehalt ist zu gering gewesen, daher hat er es mit Diebstahl probiert. John Michael, wie Ozzy eigentlich heißt, ist allerdings erwischt worden und musste für sechs Wochen ins Gefängnis. Dort hat er sich dann selbst seinen Spitznamen „Ozzy“ auf die Finger tätowiert. Das ist bis heute sein Markenzeichen. In dieser turbulenten Zeit hat er seine Liebe für Musik entdeckt.

Das Album ist durch und durch Ozzy

Ozzy ist bekannt durch seine Zeit in der Band „Black Sabbath“. Er hat sich später aber auch als Solokünstler durchsetzen können. Vor mittlerweile schon 30 Jahren hat er sein sechstes Studioalbum „No More Tears“ herausgebracht, unser Klassiker der Woche in der 45. Kalenderwoche. Es ist in den USA mit Vierfachplatin ausgezeichnet worden und gehört zu seinen bestverkauften Soloalben. Ozzy Osbourne hat zu Ehren vom 30. Jubiläum des Albums eine neue Auflage mit überarbeiteten Versionen der Songs herausgebracht. Die Platte hat eine ungewöhnlich große Breite des Songmaterials und zeigt Ozzys verletzliche und einfühlsame Seite.

Dass das Album sehr persönlich ist, merkt man auch an dem Song „Desire„. Der Song kommt ohne Floskeln oder Metaphern direkt zum Thema: Ozzy liebt Rock! Genau darum geht es in dem Lied: Er gesteht seine Liebe zum Rocken. Durch den sehr einprägsamen Refrain kommt da auch jede*r mit. Sehr persönlich ist auch die Power-Ballade „Mama I’m Coming Home“. Den Satz „Mama I’m Coming Home“ hat Ozzy immer am Ende einer Tour zu seiner Frau, Sharon, am Telefon gesagt. Bevor er diesen Song geschrieben hat, hat er es geschafft, sich von Drogen und Alkohol loszusagen. Diesen Erfolg verdankt er seiner Frau, die ihm dabei geholfen hat.

Erfolge für Ozzy

Road to Nowhere“ ist ein typischer Song aus dem Album – reflektiert und persönlich. Ozzy schaut in dem Musikstück auf sein Leben zurück. In dem Lied heißt es: „Die Straße ins Nichts führt zu mir.“ Das hat bestimmt auch den Grund, dass er über 20 Jahre Drogen und Alkohol missbraucht hat. „No More Tears“ ist das erste Album, das Osbourne aufgenommen hat, als er nüchtern war.

Einen weiteren Erfolg hat er mit „I Don’t Want to Change the World“ erreicht. Für diesen Song hat er 1994 den Grammy Award für die beste Metal-Performance gewonnen. Im Refrain heißt es: „I don’t wanna change the world,
I don’t want the world to change me.“ Das heißt so viel wie Leben leben und leben lassen. Das ist auf jeden Fall ein Motto, das man sich zu Herzen nehmen kann.

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Autorin: Luna Neuwerth