Das Albumcover "Dear Monsters" von Bad Wolves ist schwarz. Auf der rechten Seite ist das Gesicht eines roten Wolfes halb zu sehen. Daneben stehen der Albumtitel und der Bandname.

CD der Woche

Bad Wolves mit „Dear Monsters“

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Immer für eine Überraschung gut! Das beweisen die Jungs von Bad Wolves mal wieder mit ihrem neuen Album. „Dear Monsters“ sorgt mit seinen zwölf Songs bei den Hörer*innen für ein Auf und Ab der Gefühle. Vermutlich hängt das nicht zuletzt damit zusammen, dass auch die Produktion des Albums eine Achterbahn der Emotionen war.

Seit 2017 gibt es die amerikanische Metalband Bad Wolves. Umso erstaunlicher, dass sie mit „Dear Monsters“, unserer CD der Woche in der 45. Kalenderwoche, schon ihr drittes Album veröffentlichen. Mal wieder zeigen die Jungs damit den typischen „Bad Wolves-Stil“. Nämlich gar keinen. Bei ihrer Musik schaffen sie es immer wieder, unvorhersehbar zu bleiben. Ist der eine Song ruhig und melancholisch („In The Middle“), bringt der nächste den Hörer*innen wieder dazu, ihre Headbangskills auszupacken („On The Case“).

Ein ähnliches Gefühl müssen die Jungs auch bei der Entstehung des Albums gehabt haben. Geplant war das so nämlich nicht. Eigentlich sollten sie auf Tour sein, doch durch Corona fiel die ins Wasser. Schlagzeuger John Boecklin hat sich deshalb im Frühjahr 2020 hingesetzt und angefangen, Songtexte zu schreiben. Bisher hatte das Songwriting eigentlich der Gitarrist der Band, Doc Coyle, übernommen. Wegen dem Tod seiner Mutter setzte Coyle aber eine Zeit lang aus.

Ein neuer Sänger

Als wäre 2020 noch nicht aufregend genug gewesen, entschieden sich die Jungs im Januar 2021, sich von ihrem Sänger Tommy Vext zu trennen. Zu diesem Zeitpunkt war das Album zu 60 Prozent fertiggestellt. Es musste also ein neuer Sänger her und der war auch schnell gefunden. Mit Daniel Laskiewicz engagierte die Band einen alten Bekannten. Der ehemalige Gitarrist von The Acadia Strain arbeitete bereits bei einem Song vom „N.A.T.I.O.N.“-Album mit Bad Wolves zusammen. Es gab also einen neuen Leadsänger und der Fertigstellung von „Dear Monsters“ stand nichts mehr im Weg.

Wenige Tage vor dem Release startete die Band eine interaktive Onlinekampagne. Jeden Tag waren neue Grafiken zu sehen, alle vom Albumcover inspiriert. Dort konnten Fans drei Wölfe finden, um einen neuen Song von „Dear Monsters“ schon vor der Veröffentlichung zu hören.

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Autorin: Maria Czerniejewski