Auf dem Albumcover "1916" von Motörhead ist ein Kreis auf einem schwarzen Hintergrund zu sehen. Im Kreis befinden sich verschiedene Flaggen. Oben steht die Zahl 1916. In der Mitte des Kreises ist ein Kopf zu sehen, der Blut auf der unteren Teil des Kreises spuckt. Unten sieht man Stacheldraht und zerbrochenes Holz.

Klassiker der Woche

Motörhead mit „1916“

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Obwohl sich das Jahr 1916 in der Mitte des Ersten Weltkrieges befindet, ist das gleichnamige Album unser Klassiker der elften Kalenderwoche im Jahr 2021. Denn die Platte feiert 30-jähriges Jubiläum! In den Songs geht es um Themen wie falsche Religion, Liebe, Rache und einen Flug nach Brasilien.

Am 2. Februar 1991 erschien das fast 40-minütige Album und ist eingeschlagen wie eine Bombe. Chartplatzierungen in Deutschland, der Schweiz und Großbritannien zeigen das sehr gut. Wäre Lemmy Kilmister, der Sänger der Band, nicht vor sechs Jahren an Krebs gestorben, könnte er heute mit uns 30 Jahre „1916“ feiern! Nicht jede Musikgruppe kann von sich behaupten, den Menschen auch nach drei Dekaden noch ein Begriff zu sein.

Elf Songs – elf Themen

Vom Liebesdrama in „The One to Sing the Blues“ bis zur Beschreibung der grausamsten Schlacht des Ersten Weltkriegs im Lied „1916“ ist alles dabei. Motörhead ließ sich bei den Texten sehr oft von verschiedenen Dingen inspirieren. Der letztgenannte Song war laut Lemmy Kilmister, dem Sänger der Band, zum Beispiel das Ergebnis einer Geschichtsdokumentation. „Nightmare/The Dreamtime“ war das Resultat eines Horrorfilms und kleiner Fun Fact am Rande: „Going To Brazil“ beschreibt zwar eine Reise nach Brasilien, wurde aber im Flugzeug nach Los Angeles geschrieben. Insgesamt ist die Platte „1916“ eine Mischung aus Hard Rock, Rock ’n‘ Roll und Punk.

Obwohl die Band sehr schwierige Zeiten hatte, ist es doch so gekommen, dass man sie heute überall kennt. Beispielsweise gab es in der Gruppe selbst Streitigkeiten bis hin zu Neubesetzungen. Das Plattenlabel wurde geändert und 2015 kam es zur Katastrophe: Lemmy Kilmister starb an Krebs. Obwohl es immer wieder zu diesen Tiefs kam, kann man ohne Zweifel sagen, dass diese Band einen großen kulturellen Teil zur Musikszene beigetragen hat.

Maskottchen und Bier

Nicht nur die Band Iron Maiden besitzt ein Maskottchen. Auch Motörhead lässt immer wieder ein und denselben Schädel über verschiedene Albencover tanzen. „Snaggletooth“ reißt sein Maul auf und zeigt passend zu seinem Namen seine Zähne. Außerdem brachte die Band 2016 ihr eigenes Bier raus. Also an alle, die Durst auf Motörhead haben: Man kann sich nicht nur die Musik reinziehen!

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Autor: Georg Eger