Album-Cover: Die drei Bandmitglieder von The Kooks stehen in einem offenen Raum mit Blick auf eine entfernte Galaxie im Weltraum.

CD der Woche

The Kooks mit „10 Tracks To Echo In The Dark“

/

Das Gefühl des inneren Friedens – dazu möchten uns The Kooks mit ihrem neuen Album „10 Tracks To Echo In The Dark“ verhelfen – unserer CD der 33. Kalenderwoche. Für Sänger Luke Pritchard ist die neue Platte aber auch eine Art Selbstreflexion der Zeit vor, während und nach Corona. Die Songs sind aber fantasievoll gehalten, inspiriert von surrealen Science-Fiction Büchern, die Sänger Pritchard gelesen hat.

Nach mehreren Jahren Pause liefern uns die Musiker aus Brighton mit dem Album „10 Tracks To Echo In The Dark“ neues Indie-Material. Dabei nehmen sie uns mit auf eine Reise durch die Zeit. Sänger Luke Pritchard sieht die Welt gerade zwischen den Zeiten. Man könne so viel über die Vergangenheit erzählen und die Zukunft steht direkt um die Ecke.

Das Vermischen der Zeiten wird auch musikalisch deutlich. Es ist oft ein Mix aus 80er Synthie-Pop und moderner Indie-Musik. Diese Mischung kommt besonders bei dem Song „Modern Days“ zum Tragen.

Dass The Kooks experimentierfreudig sind, merkt man auf der gesamten Scheibe. Über eine Zusammenarbeit mit dem deutschen Duo Milky Chance freuten sich die Briten besonders. Rausgekommen ist der Song „Beautiful World“, ein klasse Mix aus Indie-Rock und Reggae.

„Einfach frei sein […] und das habe ich wirklich genossen.“

– Luke Pritchard

Die Arbeit an dem Album hat bereits vor der Corona-Pandemie begonnen. „10 Tracks To Echo In The Dark“ ist zu einem Großteil in Berlin entstanden. Für Sänger Pritchard war das ein nicht nur aus musikalischer Sicht wichtiger und richtiger Tapetenwechsel:

„Der Fokus liegt hier in Berlin nicht darauf, kommerziell zu sein, sondern einfach mal Dinge auszuprobieren. Meine Erfahrung war, dass man einfach frei sein konnte, und das habe ich wirklich genossen. Außerdem habe ich Tobias kennenlernen können, er hat das Album für uns produziert. Er hat mir coole Ecken in Deutschland und hier in Berlin gezeigt. Orte, die ich früher nicht gesehen habe, obwohl ich hier auf Tour war.“

Ein paneuropäisches Album

Der ursprüngliche Plan von Produzent Tobias Kuhn und den Kooks war es, eine Art europäische Platte aufzunehmen. Grund dafür war der Frust über den damals noch anstehenden Brexit. Sie sehen sich als europäische Band, haben schon überall auf dem Kontinent gewohnt und möchten mit dem Album diese Verbindung unbedingt bewahren. Kurz nach ihrer Idee haben sie Berlin aber schon wieder verlassen müssen – die Corona-Pandemie und der erste Lockdown standen an. Die erste Single „Connection“ ist da neben ein paar anderen Songs schon fertig gewesen.

Weitere CDs der Woche findet ihr hier.