Das Albumcover "Tornillo" von Whiskey Myers ist ein Gemälde der Landschaft um die texanische Stadt Tornillo. Es zeigt beispielsweise einen Stier, einen Wolf und in der Luft ein Herz.

CD der Woche

Whiskey Myers mit „Tornillo“

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Im eigenen Videoclip gegen Hollywood-Star Danny Trejo einen Showdown mit Laserwaffen in einer Westernstadt austragen und zwischendrin tanzen wie ZZ Top. Whiskey Myers haben nicht nur Spaß, sondern transportieren ihn auch direkt in die Ohren! Die sechs Musiker aus Texas haben ihr neues Album „Tornillo“ veröffentlicht und zeigen damit zwei Dinge eindrucksvoll auf: Dass sie eine echte Bereicherung für die Branche sind – und dass nichts so beständig ist wie der Wandel.

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Am Rio Grande, dem Grenzfluss, der die USA von Mexiko trennt, liegt eine idyllische Ranch umgeben von Pecannuss-Bäumen. In ihr befindet sich das „Sonic Ranch Studio“. Dort haben sich Whiskey Myers für 21 Tage eingesperrt, um ihr sechstes Studioalbum aufzunehmen. Und da sich dieser schöne Fleck in einem Örtchen namens Tornillo befindet, haben sie ihre neue Scheibe auch gleich so genannt.

Nicht nur altbekannter Texas-Rock

Dass sich Whiskey Myers nicht stur auf ein Genre versteifen, ist mittlerweile bekannt. Doch auf „Tornillo“ legen die Jungs nochmal eine Schippe drauf: Zu den texanischen, chilischarfen Gitarren gesellen sich dieses Mal deutlich mehr Bass, Blässer und Background-Sängerinnen, die dem Ganzen eine soulige Note verleihen. Daraus entsteht eine spannende Mischung aus Südstaaten-Rock, Country, Soul und Blues. Und das ist genau das, was die Band auch erreichen möchte. Denn laut eigenen Aussagen hassen es die Texaner, in eine Schublade gesteckt zu werden. Für sie ist Kunst die Freiheit, das zu tun, was man fühlt.

„Im Kern ist es noch immer Whiskey Myers, aber es ist etwas frischer.“

– Cody Cannon, Leadsänger

Die ganze Welt spielt verrückt

Erst eine Pandemie, dann ein Krieg und jetzt die Inflation. Manchmal wirkt es fast so, als ob alles immer verrückter wird. Auch Whisky Myers empfinden das scheinbar so und liefern mit „Whole World Gone Crazy“ den perfekten Song dazu ab. Ein funkiger Groove und die Feststellung, dass in den Nachrichten immer die gleichen, schlechten Meldungen in Dauerschleife laufen. Da drängt sich manchmal vielleicht doch die Frage auf:

„Liegt es an mir – oder ist die ganze Welt verrückt geworden?“

– Übersetzung aus Whiskey Myers „Whole World Gone Crazy“

Soundtrack für die Straße

Endlose Highways, atemberaubende Landschaften und dem Ruf, der Freiheit folgen. Dazu der passende Song im Ohr und ein Lächeln im Gesicht. Eben dieses typische „Roadtrip-Feeling“: Nur die Straße, du und eine ganze Welt zum Erkunden. Dieses Gefühl liefern Whiskey Myers mit „Tornillo“. Das Album hat definitiv das Potenzial, euer Soundtrack für den nächsten Urlaub zu werden.

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