Nach fünf Jahren ist sie wieder zurück. Rita Ora hat mit „You & I“ ihr drittes Studioalbum veröffentlicht. Dieses ist in Großbritannien direkt auf den sechsten Platz der Charts geklettert, in Deutschland immerhin bis auf Platz 19. Der englische DJ Fatboy Slim ist als einziges Feature auf dem Album zu hören. Mit ihren neuen Songs beweist Rita Ora ihre musikalische Bandbreite. Neben Dance-Tracks und Power-Anthems findet man auch eine starke Ballade auf „You & I“. Die Sängerin gibt mit dem Album zudem einen Einblick in ihr Leben als frisch verheiratete Ehefrau.

EIN DEBÜT MIT ANSAGE

Seit 2008 ist Rita Ora schon aktiv. Bevor sie so richtig einschlug, nahm sie am britischen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest 2009 teil. Sie zog sich allerdings aus dem Wettbewerb zurück, da sie sich „nicht bereit“ fühlte. Der Durchbruch gelang Rita Ora im Februar 2012, als sie als Feature auf dem Song „Hot Right Now“ von DJ Fresh auftauchte. Dieser debütierte auf der Spitzenposition in Großbritannien. Mit „R.I.P“ und „How We Do (Party)“ landeten ihre beiden ersten Singles direkt auf dem ersten Platz der UK-Charts. Auch das Debütalbum „Ora“ schaffte es im selben Jahr ganz nach oben in Großbritannien. An diese Erfolge möchte die 32-Jährige mit „You & I“ anknüpfen. Die erste Single „You Only Love Me“ konnte bereits in Großbritannien in die Charts einsteigen.

EINE LIEBESGESCHICHTE MIT HÖHEN UND TIEFEN

Rita Ora hat im August des vergangenen Jahres den neuseeländischen Regisseur Taika Waititi geheiratet. Die noch junge Liebe zu ihrem Ehemann hat auch Großteile des Albums geprägt. Die 32-Jährige singt von ihren Gefühlen und gibt intime Einblicke in ihre Gedanken. Dabei ist nicht nur alles geprägt vom Liebestaumel. Sie singt auch von den Anfängen einer Beziehung und den Zweifeln, die dabei aufkamen.

In „Don’t Think Twice“ steigen wir in die Liebesgeschichte ein. Der erste Song auf dem Album behandelt gleichzeitig auch die Anfänge einer neuen Beziehung. Es geht es darum, in der Liebe nicht zweimal nachzudenken und einfach loszulegen. Rita Ora will damit sagen, dass man den Moment nutzen soll, da das Leben schnelllebig ist. Beim Electropop-Song hört man eine Besonderheit. Die Streicher*innen im Hintergrund wurden vom Live-Orchester London aufgenommen.

Um die Beziehung zu Regisseur Waititi geht es auch in „You Only Love Me“. Daher startet das Lied auch mit einer Sprachnachricht des Neuseeländers. Der Dance-Pop-Track behandelt die Verletzlichkeit, die Rita Ora erlebt hatte, als sie sich der Liebe öffnete. Der Song wurde bereits Anfang des Jahres veröffentlicht und ist bisher das einzige Lied des Albums, was es in die UK-Charts geschafft hat.

Der Titelsong „You & I“ ist gleichzeitig auch der berührendste Song auf dem kompletten Album. Die Ballade entstand nur einen Tag nach der Hochzeit von Rita Ora und Taika Waititi. Er zeigt eine sehr persönliche Seite der zwei frisch vermählten Eheleute. Genau zum ersten Hochzeitstag erschien zudem ein Musikvideo mit intimen Einblicken von der Hochzeit.

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NEUAUFLAGE VON PARTY-KLASSIKERN

Bei „That Girl“ hat Rita Ora den Song „Party All the Time“ von Eddie Murphy gesampelt. Für das Lied hat sich die 32-jährige Britin ein ausgelassenes Mädchen auf einer Party vorgestellt. Mit diesem würde sie gerne tanzen und abhängen. Im Song geht es darum, diese Ausgelassenheit zu schätzen und in sich selbst zu finden.

„Praising You“ ist eine neue und moderne Version des britischen Nummer-Eins-Hits „Praise You“ von Fatboy Slim. Der englische DJ tritt als einziges Feature auf dem neuen Album auf. Musikalisch erinnert der Song von Rita Ora stark an den 90er-Jahre-Klassiker, doch kommt es mit einem deutlich stärken Beat und Dance-Vibe her. Nach dem Original von Camille Yarbrough und der Version von Fatboy Slim ist es bereits die dritte Auflage des Songs. Mit dem Cover möchte Rita Ora auch die heutige Generation abholen.

LUST AUF MEHR?

Im Rahmen des „NDR 2 Plaza Festivals“ kommt Rita Ora neben unter anderem Peter Fox und Ellie Goulding am 8. September nach Hannover.

Unsere weiteren Alben der Woche findet ihr hier.

Autor: Julian Pilz