Neue FFP2-Maskenpflicht in Geschäften und den Öffentlichen

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Ab nächsten Montag, den 18.01., gelten in Bayern und damit auch in Nürnberg erneut verschärfte Anti-Corona-Maßnahmen. In den öffentlichen Verkehrsmitteln und im Einzelhandel muss dann jeder eine FFP2-Maske tragen.


Schon seit geraumer Zeit ist eine Mund-Nase-Bedeckung Pflicht bei uns in der Altstadt, in Geschäften und in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Nun ist die Regelung noch einmal spezifischer geworden: nur FFP-2 Masken sind laut der bayerischen Landesregierung ab nächster Woche noch ausreichender Schutz. Das betrifft die öffentlichen Verkehrsmittel und den Einzelhandel. Das heißt also, dass ab kommenden Montag auch etwa beim Einkaufen eine FFP2-Maske getragen werden muss.

Bayern ist bisher das einzige Bundesland, das diese Verschärfung einführt.


Besserer Schutz


Im Allgemeinen sind FFP2-Masken wesentlich effektiver als andere Arten von Masken. Das Kürzel FFP steht hier für „Filtering Face Pieces.“ Ingesamt gibt es drei Abstufungen der FFP-Masken. Bei richtiger Verwendung bieten die FFP2-Masken eine Aerosol-Filterung von circa 94 Prozent. Aber wie verwendet man eigentlich eine FFP2-Maske richtig?


Wichtig dabei ist, die Maske nicht zu lange durchgehend zu tragen. Maximal zwei Stunden laut einer Empfehlung des Arbeiterschutzes, und das Robert-Koch-Institut spricht sogar von maximal 75 Minuten mit anschließender Erholungspause. Dabei geht es auch darum, dass keine bleibenden Schäden für Träger*in der Maske entstehen.
FFP2-Masken haben einen Nasenbügel aus Metall. Der sollte bei jedem neuen Aufziehen erneut durch Andrücken angepasst werden.

So sieht der Nasenbügel einer FFP2-Maske aus


Nach etwa insgesamt acht Stunden Verwendung sollte die FFP2-Maske entsorgt werden. Zur Zwischenaufbewahrung empfiehlt die Deutsche Apotheker Zeitung einen separaten Beutel, in dem die Maske mit nichts anderem in Berührung kommt. Zuhause kann man die Maske dann auch zum Trocknen aufhängen. Generell gilt: ist die Maske durchgeweicht, ist sie nicht mehr nützlich.


Woher nehmen, wenn nicht stehlen?

Momentan sind FFP2-Masken noch in Drogerie-Märkten, Apotheken, und gut sortierten Supermärkten erhältlich. Am Anfang der Pandemie gab es hier teils Engpässe, aber laut Ministerpräsident Marcus Söder besteht dieses Mal keine Gefahr.

Es ist auch teils schwierig zu sehen, ob denn eine Maske tatsächlich eine FFP2-Maske ist. Das erkennt man an der Bezeichnung CE gefolgt von vier Ziffern auf der Maske selbst. Die beziehen sich auf die Prüfungsstelle. Zusätzlich sollten die FFP Schutzstufe, die EN-Norm, der Herstellername und die Artikelnummer mit auf die Maske gedruckt sein.

Unklarheiten bleiben

Die Verwendung von FFP2-Masken ist allerdings keine Garantie dafür, dass die Infektionszahlen sinken. Auch sind FFP2-Masken bei Menschen mit Bart eigentlich nicht effektiv, weil durch die Haare Abstand zwischen Haut und Maske entsteht. Zudem ist auch noch unklar, inwiefern die Regelung Kinder betrifft.

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Autor*in: Milena Graf.