Das Albumcover "Off Planet" von Django Django ist weiß. In der Mitte sind ein Planet sowie der Titel des Albums und der Band zu sehen.

Album der Woche

Django Django mit „Off Planet“

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Passend zum Titel kann man das neue Album von Django Django als Reise in das große Universum der Musik beschreiben, bei der vier Planeten besucht werden. „Das Album „Off Planet“ enthält 21 Songs, die in vier unterschiedliche Teile aufgeteilt sind. Also lasst uns die Rakete starten und dieses Universum erkunden.

Vor unserer Reise beginnen wir mit einer Vorstellungsrunde:
Vier Studenten, die nicht nur zusammen studiert haben, sondern auch Freunde sind und gemeinsam Musik machen. So lässt sich die Band Django Django am besten beschreiben. 2008 wurde sie offiziell in London gegründet und seitdem sind die vier Jungs gemeinsam auf Tour.

Ihre Musik lässt sich nicht ganz genau beschreiben. Sie machen Indie-Pop, aber mit viel Einsatz des Synthesizers. Immer wieder findet man auch Einflüsse von Surf-Pop und Art-Rock in ihren Liedern. Ab und zu wird es dann sogar noch exotischer.

Der Start

Mit ihrem gleichnamigen Debütalbum landeten Django Django im Jahr 2012 einen Volltreffer. Die Kritiker*innen lobten das Album in höchsten Tönen. Schließlich bekamen sie dafür auch den renommierten Mercury Prize und die Platte war damit das beste britische Musikalbum des Jahres. Auch der deutsche Musikexpress ernannte in einer Ausgabe „Django Django“ zum Album des Jahres 2012.

Im weiteren Verlauf erschienen mit „Born Under Saturn“ (2015), „Marble Skies“ (2018) und „Glowing in the Dark“ (2021) drei Nachfolgerplatten, bevor in diesem Jahr das neue Album „Off Planet“ erschienen ist.

Die Reise in das musikalische Universum

Wenn wir mit der Rakete durch das Universum von Django Djangos neuem Album fliegen, dann merken wir schnell, dass es vier große Planeten gibt, auf denen die einzelnen Songs beheimatet sind. Dabei klingt kein Planet wie der andere. Das liegt auch daran, dass sich die Jungs von Django Django viel Unterstützung von anderen Künstler*innen für ihr Album geholt haben.

Zum Beispiel ist gleich der zweite Song des Albums mit dem Titel „Complete Me“ ein Feature. Unterstützung bekommt die Band dabei von der britischen Popmusikerin Self Esteem. Sie übernimmt in diesem Song den Hauptgesang. Das Lied klingt nach einem klassischen Dance-Pop Song aus den 90ern.

Auf Dance-Pop folgt Rap: Rapper Refound* spielt im Song „Hands High“ mit den klassischen Rapper-Klischees. Deshalb klingt er bewusst so, als wäre er auf einem Drogentrip. Die Songzeile „Das Leben hat sich noch nie so gut angefühlt“ wiederholt sich dementsprechend auch immer wieder.

Die Jungs von Django Django schaffen es aber auch ohne Unterstützung und bleiben dabei ihrem Stil treu. Der Song „Fluxus“ ist ein Britpop-Lied, das aber viel Einsatz des Synthesizers beinhaltet. Der Beat, der gleich am Anfang beginnt, zieht sich durch den ganzen Song und sorgt für eine entsprechende Dynamik.

Am Ende des Albums kommt mit dem Song „Gazelle“ das große Finale. Er ist eine Mischung aus Elektro und Rock, die auf jeden Fall Tanzstimmung aufkommen lässt. Passend zum Album-Thema darf die Weltraum-Stimmung nicht fehlen. Bezogen auf die Reise ins Musikuniversum, die Django Django mit dem Album durchlebt, kann der letzte Song auch als heiterer Heimkehr-Song beschrieben werden.

Countdown 3… 2… 1… Go

Wenn ihr jetzt bereit seid, dann schnallt euch an und startet den Countdown. Mit Klick auf den Play-Button geht die Reise direkt los. Erkundet mit Django Django die vier Planeten und lasst euch von einem zum anderen treiben. Musikalisch erwartet euch auf jeden Fall eine bunte Vielfalt und jeder Planet hat seine eigenen Klangfarben und Musikstile. Lasst euch darauf ein, hört genau hin und dann entdeckt ihr sicherlich viele spannende Details.

Unsere weiteren Alben der Woche findet ihr hier.

Autor: Moritz Bayer