Das Albumcover "Teaser And The Firecat" von Cat Stevens ist hellgrün. In der Mitte ist ein Bild von einem Jungen, der bei Nacht auf einem Gehsteig sitzt. Neben ihm liegt eine orangene Katze.

Klassiker der Woche

Cat Stevens mit „Teaser And The Firecat“

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Er ist einer der erfolgreichsten Folk-Sänger der 70er: Cat Stevens. Sein Album „Teaser And The Firecat“ kam vor 50 Jahren raus. Die Platte ist mit fünf Platin- und drei Gold-Auszeichnungen sein bis heute erfolgreichstes Werk. Sie heißt genauso wie ein Kinderbuch, das er geschrieben hat. In „Teaser And The Firecat“ geht es um den Jungen Teaser und seine Katze Firecat. Die beiden versuchen, den Mond wieder an seinen Platz zu bringen, weil er vom Himmel gefallen ist. Das Album ist vom Text an das Kinderbuch angelehnt.

Cat Stevens wurde 1948 als Sohn eines Griechen und einer Schwedin geboren. Sein bürgerlicher Name lautet: Steven Demetre Georgiou. Schon von klein auf wurde Stevens von der Musik geprägt. Mit 15 kaufte er sich seine erste Gitarre und begann, Songs zu schreiben. Als eine seiner Einflüsse gelten unter anderem die Beatles. Zuerst ist er in Kneipen und Cafés unter dem Namen Steve Adams aufgetreten, weil er sich nicht vorstellen konnte, dass jemand in den Plattenladen gehen würde, um nach dem Steven Demetre Georgiou-Album zu fragen. Den Künstlernamen „Cat“ wählte er, nachdem ihm seine damalige Freundin sagte, dass er Katzenaugen hat. Nachdem er vor der Küste Malibus fast ertrunken wäre, beendete Cat seine Karriere im Alter von 30 Jahren. Zwischenzeitlich konvertierte er zum Islam und änderte seinen Namen in Yusuf Islam. Erst viele Jahre später fand er, eher zufällig, zur Popmusik zurück.

HERKUNFT, LEBENSWANDEL UND EIN „KIRCHENSONG“

Im zweiten Track der Platte, singt Cat Stevens über seine Liebe Ruby. Sie ist für ihn sein Licht und Dunkelheit gleichzeitig. „Ruby Love“ ist der einzige Song, in dem er die griechische Sprache aufgrund seiner Herkunft eingebunden hat. Was zur damaligen Zeit selten für Künstler*innen war.

„Moonshadow“ verbreitet die Botschaft, dass jeder Moment im Leben reich und einzigartig ist. Stevens hatte gerade in Amerika Fuß gefasst, als er „Moonshadow“ als erste Single des Albums veröffentlichte. Der Song erreichte Platz 30 in den Charts. Als er Muslim wurde, distanzierte er sich von seiner Arbeit als Cat Stevens. Er betonte aber, „Moonshadow“ sei sein Lieblingssong und half ihm dabei, wieder zur Musik zu finden.

Die deutsche Version des nächsten Songs wird auch in der evangelischen Kirche gesungen. „Morning Has Broken“ ist der größte Hit der Platte. Geschrieben hat ihn die englische Kinderbuchautorin Eleanor Farjeon. 40 Jahre später nahm sich Cat Stevens den Text und machte ihn weltweit mit seinem Album „Teaser And The Firecat“ populär.

„Peace Train“ war sein wichtigster Song, weil es den Frieden symbolisiert. Der Track landete auf Platz sieben der Charts, was Stevens als einen der Top-Künstler*innen in der Szene etablierte. „Peace Train“ wurde außerdem zu einer Hippie-Hymne, die Demonstrant*innen oft verwendeten, um eine Friedensbotschaft zu verbreiten.

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Autor: Manuel Bogdahn