Das Albumcover "Venus" von Zara Larsson zeigt die Sängerin im Porträt. Ihr Kopf ragt aus einem Wollhaufen heraus.

Album der Woche

Zara Larsson mit „Venus“ 

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Eine Sache, die Zara Larsson am Leben gehalten hat, ist das Wissen, dass sie immer dem treu geblieben ist, was am wichtigsten ist: ihrer Musik und ihrem künstlerischen Talent. Die berufliche Laufbahn der 27-jährigen schwedischen Sängerin begann vor fast einem Jahrzehnt. Laut Larsson ist ihr neues Album „Venus“ ein Neuanfang, mit dem sie der Welt ihr wahres Ich präsentieren will. 

Von der Göttin der Liebe und Schönheit inspiriert trägt es den Titel „Venus“. Das Album ist eine Ode an die verschiedenen Arten von Liebe, die Larsson in ihrem Leben erfahren hat. Mit zwölf tanzbaren Pop-Hits und emotionalen Balladen hat Larsson einen Blick auf ihre Wurzeln zurückgeworfen. 

„LIEBE REGIERT MEINE WELT“

So beschreibt Larsson ihren aktuellen Zustand. Sie liebt ihren Beruf und bleibt stets ihrem Herzen treu. „Venus“ fängt genau diesen Moment in ihrem Leben ein. 

„Das Album konzentriert sich auf verschiedene Arten der Liebe – platonische Liebe, romantische Liebe, Heilung durch Liebe und einfach Liebe aus verschiedenen Perspektiven. 

– Zara Larsson im Interview bei den Grammys 

DAS ALBUM „VENUS“

Aus den pulsierenden, retro-getönten Eröffnungsnoten von „Venus“ geht klar hervor, dass Zara Larsson hier eine wirklich gute Zeit hat. Bei der ersten Single des Albums „Can’t Tame Her“ handelt es sich um eine kraftvolle, frauenzentrierte Hymne, die toxische Beziehungen analysiert. Was folgt, ist eine Mischung aus größtenteils unterhaltsamen und maximalistischen Dance-Pop-Hits, zarten Balladen und raffiniertem, fein konstruiertem Scandipop. 

Im Musikvideo zum Dance-Track „End of Time“ trifft Larsson immer wieder auf ihr vergangenes Ich. Das soll zeigen, dass sie immer noch auf dem richtigen Weg ist.  

Die Single „On My Love“ erkundet das Thema unerschütterlicher Hingabe und Engagement für die Liebe. Dieser mitreißende Song wird von euphorischem EDM angetrieben und markiert die zweite Zusammenarbeit zwischen ihr und dem französischen DJ David Guetta. 

Als ein äußerst introspektiver Song thematisiert „Healing“ den Mut, wieder zu lieben. Dieses Projekt markiert Larssons bisher dynamischstes und vielseitigstes Werk – oder, um es mit ihren eigenen Worten zu sagen: „Es ist ein bisschen durcheinander, aber das ist ehrlich gesagt einfach mein Ding!“ 

Begleitet von markanten, aber nicht eintönigen Schlagzeugrhythmen strahlt der Titel-Track „Venus“ ein nostalgisches Gefühl aus. In diesem Lied kann man sehen, wie Larsson ihre Scandipop-Herkunft annimmt – eine echte Pop-Prinzessin, verträumt und ätherisch, ohne Grenzen. 

SIE WILL AN DIE WELTSPITZE

Im Jahr 2015 veröffentlichte Larsson „Lush Life“ und „Never Forget You“, zwei Singles, die beide in Schweden auf Platz eins landeten. Ein Jahr später sprangen die beiden Singles in die US-amerikanischen Charts und verhalfen Larsson 2016 zum Durchbruch. Im nächsten Jahr erhielt ihr zweites Album „So Good“ Platin in den USA und wurde zu einem der meistgestreamten Debüts einer Künstlerin auf Spotify; seitdem hat sie mit einer Vielzahl von Stars zusammengearbeitet, darunter Kygo, Young Thug, BTS und David Guetta. 

Außerdem erhielt sie verschiedene Auszeichnungen und Nominierungen, zum Beispiel bei den schwedischen Grammis und den Brit Awards. Bei der Verleihung des Friedensnobelpreises ist Larsson auch schon aufgetreten. Die 27-Jährige hält sich für sehr ehrgeizig und glaubt auch, dass sie die Fähigkeit hat, ihre Ziele zu erreichen. In einem Interview bei den Grammys äußerte sie ihre Wünsche: 

„Ich möchte in der Lage sein, weiterhin Alben zu machen, Projekte zu erstellen und in eine visuelle Welt einzutauchen. Ich möchte weiterhin Musikvideos drehen und eine Nummer eins auf der Billboard-Liste haben. Ich kann mich selbst an der Weltspitze sehen.“ 

Unsere weiteren Alben der Woche findet ihr hier.

Autorin: Lixi Li