Das Albumcover "Disconnect" von Smash Into Pieces zeigt den Bandleader "The Apocalypse DJ", der vor einer Glaswand steht. Der Hintergrund ist blau.

Album der Woche

Smash Into Pieces mit „Disconnect“

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„Ich möchte die Menschen schlauer machen.“ Das sagt Chris Adam, Sänger von Smash Into Pieces, über die Message ihrer neuen Platte „Disconnect“, unserem Album der 37. Kalenderwoche.

Auf deutsch heißt „Disconnect“ „Trennen“. Wie es der Titel verrät, geht es im Album darum, dass wir auf unsere innere Stimme hören und uns von allem um uns herum trennen sollen, was uns stört und ablenkt. Dabei geht es vor allem um die digitalisierte Welt, wie Chris Adam erklärt:

Die Band möchte uns mit der Platte ermutigen, uns zu befreien und das Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Nach zwei Konzeptalben in der Arcadia-Welt geht es für die Jungs um den Bandleader „Apocalypse DJ“ wieder zurück in die reale Welt. Mit „Disconnect“ kehren die Jungs von Smash Into Pieces zu ihrem alten Sound zurück – auch wenn sie sich nicht in eine Schublade stecken lassen wollen:

Chris Adam über das Album „Disconnect“

Zurück in der realen Welt

Innerhalb von zwei Jahren haben Smash Into Pieces jetzt drei Alben rausgebracht. Während der Pandemie hatten die Jungs viel Zeit, weswegen „Arcadia“ und „A New Horizon“ in kurzer Zeit entstanden sind. Für „Disconnect“ haben sich Smash Into Pieces mehr Zeit gelassen, weil sie zwischendurch auf Tour waren und sich drauf konzentriert haben, gute Shows zu spielen. Chris Adam hat es genossen, dass der Prozess bei „Disconnect“ diesmal länger gedauert hat, weil davor alles so schnell gegangen ist. Inhaltlich hält die schwedische Rockband die Texte offen, wie zum Beispiel den Song „Throne“.

Chris Adam über den Song „Throne“

Auch wenn wir als Zuhörer*innen die Songs selbst interpretieren und auf uns und unser Leben münzen können, gehen die Songs thematisch in eine ähnliche Richtung. Smash Into Pieces versuchen, mit den Liedern Mut zu machen und zu stärken. Sie geben uns einen Plan, wie sie durch das Leben kommen, zum Beispiel auch bei „The Rain“.

Chris Adam über „The Rain“

Das Leben wertschätzen

Im Gegensatz zu den anderen Songs sticht „A Shot In The Dark“ heraus. Er lässt zwar auch ein wenig Interpretationsspielraum, doch die Message ist sehr eindeutig: „Wir sollten das Leben, das wir haben, wertschätzen“, sagt Chris Adam. „Wie es der Titel ‚A Shot In The Dark‘ sagt, sind wir zufällig hier auf der Erde. Also lasst uns unser Leben in die Hand nehmen.“

Smash Into Pieces haben viele der Songs von „Disconnect“ schon vorher als EPs rausgebracht, um ihre Fans auf dem Laufenden zu halten, an was sie gerade arbeiten. So erklärt es der Sänger. „Reckoning“ ist nur eins von vier Liedern, die noch nicht vor dem Album veröffentlicht worden sind. Wie auch bei vielen anderen Songs ist „Reckoning“ ein Mutmach- und Kämpfersong:

Chris Adam über „Reckoning“

Zufällig sehr aktuell

Auch wenn es ein Zufall und nicht beabsichtigt war, so sind Smash Into Pieces mit „Vanguard“ sehr aktuell. Eine Woche, nachdem der Krieg in der Ukraine begonnen hatte, haben Smash Into Pieces das Musikvideo zum Song „Vanguard“ veröffentlicht. Darin geht es auch um Krieg, aber weder das Lied noch das Musikvideo beziehen sich auf den Krieg in der Ukraine. Obwohl es ein Zufall war, passt der Song zur aktuellen Situation, wie Sänger Chris Adam erklärt.

Chris Adam über „Vanguard“

Mit „Disconnect“ sorgen Smash Into Pieces nicht nur für Songs, mit denen wir uns identifizieren können, sondern auch für Ohrwürmer. Das ist sicherlich nicht schlecht, denn die Jungs begleiten im Herbst und Winter Evanescence und Within Temptation auf ihrer gemeinsamen Tour.

Unsere weiteren Alben der Woche findet ihr hier.