Das Foto zeigt eine Szene aus "Haute Couture". Designerin Esther lässt Jade ein Kleid anprobieren.

Filmvorstellung

„Haute Couture“

/ / Foto: Roger Do Minh

Ein Einblick hinter die funkelnden Kulissen der Pariser Modebranche und die Abgründe der Pariser Vororte: „Haute Couture“ ist eine französische Dramedy, in der sich die Wege von Modedesignerin Esther und Jade, einer jungen Frau aus prekären Verhältnissen, kreuzen.

Story

Esther ist dabei, ihre letzte Kollektion für das Modelabel Dior zu produzieren. Die Entwürfe sind schon fast fertig, als ihr in der Metro die Handtasche geklaut wird, in der die Zeichnungen sind. Jade, die aus ärmlichen Verhältnissen kommt, hat Esthers Handtasche gestohlen. Doch das schlechte Gewissen macht es Jade unmöglich, die Tasche samt Inhalt zu behalten. Als sie die Tasche der Besitzerin zurückgibt, beschließt Esther, die junge Frau unter ihre Fittiche zu nehmen und ihr ein Praktikum bei Dior und somit Aussicht auf eine bessere Zukunft zu geben. Doch die Beziehung der beiden ist aufgrund Jades Vergangenheit und mangelndem Vertrauen schwierig.

Das Foto zeigt eine Szene aus "Haute Couture". Esther schneidert an einem Kleid, während Jade über die Schulter guckt.
Schneiderin Esther möchte Jade für die Haute-Couture-Mode begeistern. Foto: Roger Do Minh
Das Foto zeigt eine Szene aus "Haute Couture". Esther schneidet ein Kleid zurecht, während Jade zuguckt.
Jade findet schnell großen Gefallen an ihrem Praktikum bei Dior. Foto: Roger Do Minh

Einblick in die Modewelt

Auch wenn die Handlung im Pariser Modeatelier fiktiv ist, zeigt der Film „Haute Couture“ auf sehr detaillierte Art die Mode der Luxusmarke Dior. Für die authentische Inszenierung der Kleider sorgte Kostümbildnerin Justine Vivien, die mehrfach für Dior gearbeitet hat. Hauptdarstellerin Lyna Khoudri scheinen modeaffine Rollen zu liegen. Die gebürtige Algerierin hat im 2019 erschienenen Film „Papicha“ eine algerische Modedesignerin gespielt, die trotz Bürgerkrieg eine Modenschau organisiert.

Besetzung

Khoudri war erstmals 2016 im Film „Polina, danser sa vie“ in einer Nebenrolle zu sehen. Größere Rollen hatte die Algerierin bisher vor allem in französischen Filmen. Schauspielkollegin Nathalie Baye ist hingegen schon ein gewohntes Gesicht in der Welt des französischen Kinos. Seit den Siebzigern hat die heute 73-Jährige viele Zuschauer*innen begeistert. Baye hat in ihrer bisherigen Karriere vier Césars gewonnen und weitere zahlreiche internationale Auszeichnungen erhalten. Regie geführt hat Sylvie Ohayon, die ebenfalls bei „Papa was not a Rolling Stone“ Regisseurin war.

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Autorin: Laura Feuerlein