Album der Woche

Ekkstacy mit „Forever“

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Mit „Forever“ präsentiert EKKSTACY eine künstlerische Weiterentwicklung. Das Album vereint nostalgische Rückblicke, persönliche Geschichten und rohe Emotionen zu einem musikalischen Gesamtwerk, das Fans und Kritiker*innen gleichermaßen begeistert. Es steht für Authentizität, Selbstfindung und musikalische Vielfalt – ein Album, das nachhaltig Eindruck hinterlässt.

EKKSTACY heißt mit bürgerlichem Namen Khyree Zienty und stammt aus der kanadischen Stadt Vancouver. Bereits in seiner Schulzeit fing er an, Musik zu machen, lud seine Songs auf YouTube hoch. Seine Musik reflektiert persönliche Krisen und verarbeitet intensive Emotionen. Mit seinem einzigartigen Stil zwischen Lo-Fi, Emo und Alternative-Rock begeistert er weltweit eine wachsende Fanbasis.

Die 13 Tracks auf dem neuen Album „Forever“ markieren einen klaren Stilwechsel: EKKSTACY ersetzt elektronische Beats durch Live-Instrumente und kombiniert Rock-Elemente mit Pop-Punk-Vibes. Die Songs entstanden zunächst als intime Akustikgitarren-Demos, bevor sie in Los Angeles mit einer Band neu interpretiert wurden.

Klang und Atmosphäre

Die Songs auf „Forever“ sind intensiv, ehrlich und voller Emotionen. Sie spiegeln seinen persönlichen Wandel wider. Während einige Titel mit melancholischen Balladen berühren, entfalten andere eine energiegeladene Kraft. Der Titeltrack „Forever“ entstand nach einer Tour mit Blink-182 und verarbeitet die Erlebnisse dieser Reise. Auch „Keep My Head Down“ hat eine sehr persönliche Bedeutung. EKKSTACY beschreibt den Song als ein Gespräch mit seiner verstorbenen Oma, die starb, als er 16 Jahre alt war:

„Es fühlt sich irgendwie so an, als würde ich mit ihr reden. Ich habe es in LA aufgenommen, als ich mit den Suicide Boys auf Tour war. Ich war sehr, sehr betrunken und habe stundenlang geweint.“

– EKKSTACY über den Song „Keep My Head Down“

Aufnahme und Produktion

Dieses Album zu produzieren, war für EKKSTACY eine neue Erfahrung. Er hat vor der Produktion alles zuerst auf der Akustikgitarre geschrieben. Die ursprünglichen Demos wurden in Los Angeles mit einer vollständigen Band neu interpretiert und erhielten dadurch eine völlig neue Dynamik.

Ein gutes Beispiel dafür ist „If I Had a Gun“, das ursprünglich eine Klavierballade war, bevor es sich in einen kraftvollen Rock-Song verwandelte. Ebenso gehört „Shoulders“ zu den schnellsten Songs des Albums. Geschrieben während einer schwierigen Trennungsphase, spiegelt der Track die unmittelbaren Emotionen und den rohen Schmerz eines Abschieds wider. Besonders stolz ist EKKSTACY auf „She’ll Be Missed“:

„Er ist mein Favorit unter den schnellen Songs. ‚Head In The Clouds‘ ist aber definitiv mein Lieblingssong mit langsamerem Tempo.“

– EKKSTACY

Tour und Live-Performance

Mit der Veröffentlichung von „Forever“ kündigte EKKSTACY eine große Nordamerika-Tour mit 20 Terminen an. Zudem sind Auftritte bei Festivals wie Osheaga und Sziget geplant. Die kraftvollen Live-Performances verstärken den intensiven neuen Sound und lassen das Publikum tief in die Welt des Albums eintauchen. Deutschland zählt für EKKSTACY zu den wichtigsten Orten für Shows.  Eine besondere Erinnerung verbindet ihn mit Berlin, als er an einem Clubabend abgewiesen wurde:

„Ich trug ein Vivienne-Westwood-Shirt mit der Aufschrift ‚Sex‘, dazu eine Jeansjacke, schwarze Anzughosen und McQueen-Schuhe. Meine Haare waren pink. Die Türsteherin hat mich nicht reingelassen.“

– EKKSTACY

Trotz dieser Episode waren seine deutschen Shows unvergesslich. Sein einziges Konzert in Deutschland ist am 22. November in Berlin.

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