Das Foto zeigt die amtliche Wahlbenachrichtigung zur Bundestagswahl.

Infos zur Wahl

Bundestagswahl 2021 – Der Countdown läuft

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Am Sonntag, den 26. September 2021, ist es soweit – die Bundestagswahl steht an. Zum zwanzigsten Mal nach dem zweiten Weltkrieg wird hier in Deutschland ein neuer Bundestag gewählt. In diesem Zusammenhang fällt auch die Entscheidung, wer neue*r Bundeskanzler*in wird.

Bundestagswahl: Ein Wahlzettel, aber zwei Stimmen

Bei einer Bundestagswahl haben die Wähler*innen zwei Stimmen. Diese werden aber auf einem Stimmzettel vergeben. Mit der Erststimme, auf der linken Seite des Zettels, wird in jedem Wahlkreis ein*e Bewerber*in direkt gewählt. Die Kandidat*innen mit den meisten Stimmen in den jeweiligen Wahlkreisen ziehen sicher in den Bundestag ein – unabhängig von der restlichen Zusammensetzung des Parlaments. Die Zweitstimme auf der rechten Seite entscheidet, welchen Anteil an Sitzen eine Partei im Bundestag hat.

Das Foto zeigt ein Muster der Briefwahlunterlagen für Nürnberg. Dazu gehören ein Merkblatt, der Stimmzettel, ein Wahlschein sowie drei Briefumschläge.
Die Briefwahlunterlagen können noch mithilfe der Wahlbenachrichtigung bis zwei Tage vor der Bundestagswahl beantragt werden. Foto: max neo/Tim Goppelt

Zwei Kreuze – was kann da schief gehen?

Eigentlich nicht besonders viel! Bei einem Wahlzettel ist es wichtig, dass er außer dem Anbringen der beiden Kreuze nicht verändert wird. Stimmen sind dann ungültig, wenn der Stimmzettel nicht amtlich hergestellt ist oder für einen anderen Wahlkreis gilt. Das Papier darf, außer mit dem Kreuz, nicht weiter beschrieben werden. Auch Risse machen den Stimmzettel ungültig. Der Wählerwille muss zweifelsfrei erkennbar sein. Falls auf einer Seite kein Kreuz gesetzt ist, ist das Andere trotzdem gültig.

Briefwahlboom bei der Bundestagswahl 2021

Tatsächlich wird bei dieser Wahl ein hoher Anteil an Briefwähler*innen erwartet.

„Wir müssen damit rechnen, dass der Anteil der Briefwahl nochmal, vielleicht gewaltig, steigen wird. Im Moment wird ja überall damit gerechnet, dass es 60 Prozent der Wählerinnen und Wähler sein werden, die ihre Stimme per Briefwahl abgeben.“

Wolf Schäfer, Nürnberger Wahlamtsleiter

Diese und nächste Woche werden in den beiden Nürnberger Wahlkreisen „Nürnberg-Nord“ und „Nürnberg-Süd“ die Wahlbenachrichtigungen verschickt. Wer eine erhält, kann bis zwei Tage vor der Bundestagswahl Briefwahlunterlagen beantragen. Wichtig ist, dass der Antrag schriftlich, persönlich oder auf elektronischem Weg erfolgt. Dann muss der Wahlbrief noch pünktlich bis 18 Uhr am Wahltag beim Wahlamt ankommen. Trotz Corona-Pandemie ist natürlich auch eine Wahl an der Urne am Wahltag möglich.

Auf dem Foto sieht man zwei Herren aus dem Nürnberger Wahlamt, die an einem Tisch sitzen.
Der Koordinator der Wahlorganisation Roland Schmittfull (links) und der Nürnberger Wahlamtsleiter Wolf Schäfer (rechts). Foto: max neo/Tim Goppelt

Sich informieren ist alles

Ungefähr fünf Prozent aller Wähler*innen in Nürnberg sind zum ersten Mal bei einer Bundestagswahl wahlberechtigt. Diesen Erstwähler*innen rät der Chef des Nürnberger Wahlamts, Wolf Schäfer, sich vor der Wahl gut zu informieren. Beispielsweise mit den Internet-Angeboten der Parteien.

Auf der Webseite des Bundeswahlleiters könnt ihr die wichtigsten Infos zur Bundestagswahl nochmal ausführlich nachlesen.

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Autorin: Rebecca Zweigle