Das Bild zeigt das Albumcover "Moment" von BenjRose. Darauf ist der Leadsänger Benjamin Rose in fünf verschiedenen Posen zu sehen.

Album der Woche

BenjRose mit „Moment“

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Seit vier Jahren warten die Fans auf ein neues Album von BenjRose – die Band rund um den Leadsänger Benjamin Rose. Nun hat das lange Warten endlich ein Ende. Denn die Kölner Pop-Rock-Band meldet sich mit ihrer zweiten Platte „Moment“ zurück. Ein Album, das nur so vor Energie strotzt: Alternative-Rock-Sounds und eingängige Melodien mit Ohrwurmgarantie.

„Moment“ – BenjRose kreieren magische Momente auf ihrer zweiten Platte

Einige Zeit war es ruhig um BenjRose. Den Überraschungsmoment nutzt die Band im November 2023 und released ihre neue Platte „Moment“. Der gleichnamige Titelsong zum Album lässt unschwer erkennen: Der Plattentitel ist Programm. Elektronische Soundlandschaften und Synthesizerklänge zelebrieren den „Moment“. Mit „What Matters Most“ geht es im catchigen 80er-Jahre-Flair weiter. Der dreiminütige Track überzeugt mit seiner emotionalen Message:

„Findest du nicht auch, dass das Wichtigste im Leben die Liebe ist?“

Nachdenkliche Töne schlägt die Band in „Figure It Out“ an:

„Irgendwie versteh´ ich mich selbst nicht so ganz.“

– heißt es dort zu Beginn. Wer jetzt aber mit einer melancholischen Ballade rechnet, der hat sich schwer getäuscht. Denn was folgt, ist ein rockiger und energiegeladener Chorus. Das Resümee: sich selbst besser verstehen – ein lebenslanger Prozess. Der Track „Wrecking Me Good“ rückt wiederum ein anderes Thema in den Mittelpunkt. Er handelt von einer romantischen, jedoch ziemlich toxischen Liebesbeziehung zwischen zwei Menschen. Den Abschluss der Platte bildet der gefühlvolle Song „I Want To Believe“. Was einige vielleicht nicht wissen: Die Inspiration für das Lied war für Benjamin Rose eine ganz besondere Frau, nämlich seine eigene Oma.

Der Leadsänger aka The Man Of The Moment

Benjamin Rose wusste schon früh, dass er später einmal Musiker werden will. Schon im Alter von zwölf Jahren unterschrieb er zusammen mit seinem Bruder RJ seinen ersten Plattenvertrag bei dem viertgrößten Musiklabel der Welt: Der Bertelsmann-Musiksparte. Als Teenie-Duo R+B feierten sie ihre ersten größeren Erfolge. Darunter auch einen Auftritt bei Thomas Gottschalks „Kinder-Wetten, dass…?“ Ausgabe. 2011 gelingt Benjamin Rose musikalisch dann der nächste große Coup: Er arbeitet mit Rami Jaffee, dem Keyboarder der US-Rockband Foo Fighters, zusammen.

Das ist eine Art Startschuss, denn nur ein Jahr später spielen BenjRose als Support-Act für die Sängerin P!nk. Aber damit nicht genug, auf dem NDR 2 Plaza Festival 2013 teilen sie sich mit Hurts, Bosse, Philipp Poisel und Seeed ebenfalls die Bühne. Aus der früheren Zusammenarbeit mit Rami Jaffee entsteht 2019 das Debütalbum „Where Do We Go“. Neben seiner Rolle als Frontman in seiner eigenen Band ist der Sänger übrigens auch Teil der erfolgreichen Live-Band Fresh Music Live.

Wurzeln in Oberfranken – Benjamin Rose im Porträt

Der Apfel fällt bekanntlich nicht weit vom Stamm! Benjamin Rose steht dem Papa nämlich in nichts nach. Sein Vater war der berühmte Randolph Rose. Seines Zeichens puerto-ricanischer Soulsänger und Theaterschauspieler in den frühen 1970ern. Während dieser Zeit verkaufte er Millionen von Platten. Was einige nicht wissen: Benjamins Vater kommt ursprünglich aus der oberfränkischen Stadt Bamberg. Randolph Rose war auch derjenige, der den entscheidenden Anstoß gab. Er zeigte seinem Sohn die legendäre amerikanische Pop-Band The Jackson Five. Diesen besonderen Moment beschreibt er so:

„Ich war ein sehr, sehr ruhiger Junge, also sehr ruhig. Bis mein Vater mir eine Jackson Five-CD geschenkt hat – zu Weihnachten. Das weiß ich noch wie heute. Michael Jacksons „Bad“ und da fing alles an, ab dem Zeitpunkt wusste ich ganz genau, was ich für den Rest meines Lebens machen möchte.“

– Benjamin Rose in einem Interview

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Autorin: Melanie Bäreis