Das Album "Alignments" von Double Experience

CD der Woche

Double Experience mit „Alignments“

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Das Album „Alignments“ von Double Experience ist unsere CD der Woche in der 19. Kalenderwoche!

„Nerd Rock sollte mehr sein als Pullunder und riesige Brillen“, sagt Brock Tinsley, Gitarrist von Double Experience. „Es sollte darum gehen, die Andersartigkeit zu feiern.“ Das kanadische Rockduo behandelt in seinen Songs eine große Vielfalt an Themen: Von künstlicher Intelligenz über Brett-, Karten- und Würfelspiele bis hin zu Comics ist alles dabei. Zu ihren musikalischen Einflüssen zählen Weezer, Coheed and Cambria und Green Day.

Die kanadische Rockband Double Experience

Rollenspiel auf Album übertragen

Zu Double Experience gehören Sänger und Bassist Ian Nichols und Gitarrist Brock Tinsley. Auf Touren unterstützt James Reid sie am Schlagzeug. Mit ihrem neuen Album „Alignments“ zeigen sie deutlich, dass sie in das Musikgenre Nerd Rock einzuordnen sind. Der Albumname kommt von der Alignment-Tabelle des Rollenspiel-Klassikers Advanced Dungeons & Dragons. Jeder Charakter positioniert sich nach der Tabelle irgendwo auf den Achsen zwischen rechtschaffen, neutral und chaotisch sowie zwischen gut, neutral und böse.

Double Experience überträgt das Prinzip dieses Rollenspiels auf unsere Welt. „Diese beiden Achsen erlauben insgesamt neun verschiedene Gesinnungen“, erklärt Brock Tinsley. „Auf denen basieren alle Werke der Fantasy, also Videospiele, Comics, Filme, Bücher und Rollenspiele.“ Nach eigenen Angaben wandern Double Experience mit ihrem vierten Studioalbum „Alignments“ entlang des schmalen Grats zwischen Popkultur, Fantasie und Realität.

Realität und Fiktion

„In unserer Realität sind diese Konzepte weitaus schwerer zu kontrollieren als in der fiktiven Welt eines Rollenspiels“, erklärt Gitarrist Tinsley. „In unserem Alltag sind Gebete oder Vorsätze genau so schnell vergessen wie die letzte Streaming-Serie.“ Mit „Alignments“ präsentiert sich das Rockduo als Spielleiter, das uns Hörern ein Regelwerk an die Hand gibt, damit wir einen Weg durch die schweren Zeiten finden können. „Für uns ist es sogar deutlich ehrlicher, wenn wir über unsere Leidenschaft zu einem berühmten Popkultur-Konzept schreiben anstatt über sinnlose Wut“, sagt Tinsley. „Wir wollen die besten Jahre unseres Lebens nicht an so eine Emotion verschwenden.“

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